Schilddrüsenbehandlung und Knochengesundheit: Was Sie wissen sollten

Schilddrüsenerkrankungen betreffen einen großen Teil der Bevölkerung. Die Schilddrüse steuert zahlreiche Stoffwechselvorgänge im Körper, darunter auch den Knochenstoffwechsel.

Immer wieder taucht die Frage auf, ob die Einnahme von Schilddrüsenmedikamenten das Risiko für Osteoporose, also dem Knochenschwund, erhöhen kann.

Prim. Prof. Dr. Peter Mikosch erörtert in diesem Webinar die Fakten zum Zusammenhang zwischen Schilddrüsenmedikamenten und Knochengesundheit, welche Missverständnisse kursieren und was Patientinnen und Patienten im Blick behalten sollten. Ziel ist es, Unsicherheiten zu klären und eine ausgewogene Perspektive auf dieses Thema zu bieten.

INFO: Damit Sie dem Inhalt des Webinars gut folgen können, erklären wir nachfolgend einige medizinische Fachbegriffe, die im Vortrag verwendet werden:

TSH und TRH 
TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon) ist ein Hormon, das im Hypothalamus gebildet wird und im Hypophysenvorderlappen zu einer Ausschüttung von TSH führt. 
TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) ist ein Hormon, das von der Hirnanhangsdrüse gebildet wird und die Schilddrüse stimuliert, um Schilddrüsenhormone zu produzieren. TSH wird im Blut gemessen und kann helfen, Schilddrüsenerkrankungen zu diagnostizieren.

Osteoblasten und Osteoklasten 
Osteoblasten sind Knochenzellen, die für den Aufbau und die Regeneration von Knochensubstanz verantwortlich sind.
Osteoklasten sind Zellen, die für den Knochenabbau zuständig sind. Im Körper findet Knochenumbau ständig statt.

Resorptionslakune
Sind durch den Knochenabbau entstehende Ausbuchtungen (Lakunen) an Knochenoberflächen, die durch die Tätigkeit von Osteoklasten entstehen.

L-Thyroxin (Abkürzung für Levothyroxin) Ist ein synthetisches Schilddrüsenhormon, das zur Behandlung von Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) eingesetzt wird.

Eine andere Bezeichnung für Karzinom ist Krebs

IGF-1 (Insulin-like growth factor 1) Ist ein überwiegend in der Leber, aber auch im Fettgewebe hergestelltes Hormon und ein wesentlicher Faktor für die Steuerung des Zellwachstums.