Eine akute Gastritis macht sich meistens durch brennende, krampfartige Schmerzen in der Magengegend oder dem Oberbauch bemerkbar. Weitere Symptome können Übelkeit, Sodbrennen, Blähungen und Aufstoßen sein. Die chronische Gastritis, die anders als ihr akuter Gegenpart sogar über Monate hinweg andauern kann, bleibt aufgrund unspezifischer Beschwerden oft lange Zeit unentdeckt. Klarheit bringt eine Gastroskopie. Bei beiden Auftrittsformen kann man die Ernährung umstellen und sich mit diesen 7 Lebensmitteln helfen.
- Die Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut. Ein typisches Symptom sind krampfartige Magenschmerzen.
- Da der Magen nie komplett leer sein sollte, sind kleinere Mahlzeiten empfehlenswert.
- Speisen sollten gekocht oder gegart werden. Eine fettreiche Zubereitung (z. B. frittieren) ist eher ungünstig.
- Empfohlene Lebensmittel sind unter anderem Fencheltee, Zwieback und Apfelmus.
Mehr zum Thema: Gastritis » Wie erfolgt die Behandlung?
In der stärksten Phase der Gastritis sollten Sie Ihren Magen mit einem leichten Heißgetränk beruhigen. Neben Fenchel- sind auch Kamillen- und Pfefferminztee zu empfehlen. Auf Zucker und Honig sollte man allerdings verzichten und den Tee lieber ungesüßt genießen.
Der Zwieback ist seit jeher bei zahlreichen Magenkrankheiten sehr gefragt. Auch bei der Gastritis ist er absolut zu empfehlen. Alternativ können Sie auch auf getoastetes Weißbrot oder Knäckebrot zurückgreifen.
Um Haferschleimbrei zuzubereiten, geben Sie Haferflocken in gekochtes Wasser und lassen den Brei dann für mehrere Minuten quellen. Dieses beliebte Hausmittel gegen Gastritis hält den Magen geschmeidig und lindert Schmerzen.
Wichtig bei der Gastritis: Nicht zu viel, dafür aber regelmäßig essen. Damit der Magen nie ganz leer ist, sollten Sie etwa alle 3 Stunden eine Kleinigkeit zu sich nehmen. Als Zwischenmahlzeiten empfehlen sich ein Glas Milch oder ein Joghurt.
Prinzipiell ist bei der Gastritis Schonkost angesagt, Sie können die Lust nach Süßigkeiten aber ab und an mit Keksen stillen. Dafür eignen sich mürbe Vollkornkekse, die nur leicht gesüßt sein sollten.
Nicht alle Obstsorten eignen sich für Gastritis-Betroffene, ein mürber Apfel aber ist sehr wohl zu empfehlen. Besonders gut verdaulich ist er in der Form von Apfelmus, das Sie als Alternative zum Keks nützen können, um auch geschmacklich auf Ihre Kosten zu kommen.
Wenn die akute Phase der Gastritis hinter Ihnen liegt, können Sie sich langsam auch wieder an Speisen mit wenig Fett wagen. Dann darf's auch mal auch Hühner- oder Kalbfleisch sein, allerdings sollten Sie darauf achten, eher mageres Fleisch zu verwenden.
Bei der Gastritis ist wichtig, nicht nur auf die richtigen Lebensmittel zu setzen, sondern diese auch entsprechend zuzubereiten. Magenschonend sind Zutaten, die gekocht oder auf beliebige Art und Weise gegart werden. Frittieren oder Herausbacken von Speisen ist während der Gastritis hingegen nicht zu empfehlen.
Mehr zum Thema: Gastritis » Worauf ist bei der Ernährung zu achten?
- Ernährung bei Gastritis, I. Fortis, J. Kriehuber, E. Kriehuber, Wilhelm Maudrich Verlag, 2. Auflage, Wien, 2012