In den letzten Jahren sind Fälle von Hautkrebs immer häufiger geworden, bei beiden Geschlechtern stieg die Zahl an Erkrankungen um etwa 20% an. Vor allem die durch Sonnenstrahlen entstandenen Hautschäden gelten dafür als ein entscheidender Faktor. In der Risiko-Bestimmung spielen dennoch nach wie vor Muttermale die wesentlichste Rolle. Wer mehr als 100 davon am Körper hat, ist stärker gefährdet. Nun gibt es eine Zähl-Methode, die Zeit spart.
Am King’s College in London wurde eine Studie durchgeführt, die die Einstufung des Hautkrebs-Risikos in Zukunft stark vereinfachen könnte. Demnach reicht es aus, die Muttermale am rechten oder linken Arm zu zählen. Wer hier mehr als 11 aufweist, ist wesentlich stärker gefährdet. Um diese einfache Rechnung aufstellen zu können, analysierten die Forscher Daten von mehr als 3.500 Frauen.
Bei einer beunruhigenden Muttermal-Anzahl gleich in Panik zu verfallen, wäre aber nur unnötige Verunsicherung. Sinnvoller ist es, sich mit Hilfe der einfachen ABCDE-Regel gelegentlich selbst zu untersuchen:
A | Asymmetrie | Welche Form hat das Muttermal? Ist es ungleichmäßig? |
---|---|---|
B | Begrenzung | Ist das Muttermal örtlich begrenzt? |
C | Coloration | Hat es eine unheitliche Färbung? |
D | Durchmesser | Ist der Durchmesser größer als 6 mm? |
E | Ebene | Ist das Muttermal erhaben? |
Wenn Sie regelmäßig ihre Muttermale auf diese Fragestellungen hin überprüfen, ist es leichter, Veränderungen festzustellen. Trifft eines dieser Merkmale zu, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.