Österreicher bevorzugen nach wie vor die hormonelle Verhütung, nur etwas mehr als 5% setzen auf andere Methoden. Allerdings gibt es gerade gegenüber der beliebten Anti-Baby-Pille immer mehr kritische Stimmen, schließlich weisen Studien auf einige Nebenwirkungen wie ein erhöhtes Thrombose-Risiko hin. Wer nicht hormonell verhüten möchte, dem steht nun eine neue Möglichkeit zur Verfügung.
Der Kupferball ist nur halb so groß wie die Spirale, basiert aber auf dem selben Prinzip. Er wird direkt in die Gebärmutter eingesetzt, wo Kupferperlen stetig kleinere Mengen an Kupfer abgeben. Dadurch wird unter anderem eine Befruchtung der Eizelle verhindert, zusätzlich wird die Beweglichkeit der Spermien eingeschränkt. So soll eine Schwangerschaft vermieden werden, nach Angaben der Hersteller ist die Methode genau so sicher wie die Pille.
Da sich der Ball frei in der Gebärmutterhöhle bewegt, besteht allerdings ein geringes Risiko, dass er verrutscht. Kritisch wird es, wenn er in Richtung des Gebärmutterhalses wandert, denn dann ist die Sicherheit nicht mehr gegeben. Genau diese Veränderung können Frauen allerdings nicht spüren, ohne regelmäßige Kontrolltermine ist die Methode daher nicht durchzuführen. Auch von Herstellerseite nicht empfohlen wird der Kupferball jenen, die eine intensive Blutung haben oder an starken Regelschmerzen leiden.