Migräne verhindern: 7 Tipps

Migräne: Tipps dagegen
Damit es erst gar nicht zu Migräne kommt, helfen verschiedene Tipps zur Vorbeugung.
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Bei einem akuten Migräne-Anfall helfen oft nur viel Ruhe und eine Schmerztherapie. Vorbeugend können Sie aber selbst einiges tun, um Migräne mit natürlichen Mitteln zu verhindern.

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Migräne-Kopfschmerzen können die Lebensqualität mindern und die Leistungsfähigkeit einschränken. 25 % aller Frauen und 10 % der Männer in Österreich sind regelmäßig davon betroffen. Ein Anfall dauert wenige Stunden oder sogar mehrere Tage. Oft können Umstellungen im Lebensstil und Ernährungsgewohnheiten die Migräne-Häufigkeit und -heftigkeit deutlich reduzieren. Diese 7 Tipps verraten, welche natürlichen Mittel bei Migräne helfen.

Video: Optimierte Migränetherapie: weniger Kopfschmerzen – mehr vom Leben!

Was sind die Ursachen von Migräne, gibt es Möglichkeiten zur Vorbeugung und wie sieht eine moderne Therapie aus? Dr. Sonja-Maria Tesar, Präsidentin der Österreichischen Kopfschmerzgesellschaft, klärt auf. (Webinar, 03.05.2023)

Viele Menschen stellen eine Verbesserung ihrer Migräne-Symptome fest, wenn alte Amalgam-Plomben in den Zähnen durch Gold oder Kunststoff ersetzt wurden. Das liegt daran, dass Amalgam zur Schwermetallbelastung im Körper beitragen kann.

Ein Mangel an manchen Vitaminen und Mineralstoffen kann Migräne begünstigen. Auf eine ausreichende Versorgung mit folgenden Nährstoffen sollten Sie achten:

(Zu viel) Histamin und der Geschmacksverstärker Glutamat in der Nahrung kann bei manchen Menschen einen Migräne-Anfall auslösen. In Selbstbeobachtung können Sie feststellen, ob Sie auf diese beiden Stoffe in Lebensmitteln sensibel reagieren.

Histaminreiche Nahrungsmittel sind:

  • Käse (Parmesan...)
  • Alkohol insbesondere Rotwein und Sekt
  • Rohwürste wie z.B. Salami oder Speck
  • Sauerkraut
  • Verschiedene Gemüsesorten wie z.B. Paradeiser, Spinat oder Melanzani

Glutamate sind häufig enthalten in:

  • Fertiggerichten
  • Chips
  • Fertigsaucen und -dressings
  • Essen in Restaurants

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Bei einem Migräne-Anfall besteht ein akuter Mangel des Botenstoffes Serotonin. Der Glücksbotenstoff wird vom Körper selbst im Darm hergestellt. Dazu benötigt der Köper die Aminosäure Tryptophan, das in folgenden Lebensmitteln enthalten ist:

  • Milchprodukte
  • Nüsse
  • Samen
  • Gemüse und Obst
  • Vollkornprodukte
  • Sojaprodukte

Zudem können gesunde Kohlenhydrate mit niedrigem glykämischen Index die Serotoninproduktion und -transport begünstigen.

Entzündungsreaktionen im Körper können die Migräne-Häufigkeit anheben. Nahrungsmittel, die entzündungsfördernd wirken, sollten daher gemieden werden.

Folgende Lebensmittel fördern Entzündungsprozesse im Körper:

  • Zucker
  • Weißmehlprodukte
  • Frittierte Speisen
  • Stark verarbeitete Lebensmittel

Ingwer ist für seine Wirkung gegen Übelkeit bekannt, und kann somit das flaue Gefühl im Magen und Erbrechen bekämpfen, das oft mit Migräne einhergeht. Als Tee getrunken wirkt Ingwer bei Migräne besonders gut.

Stress lässt sich nicht immer vermeiden. Durch bewusste Auszeiten und mehr Sport wirkt Stress aber weniger belastend auf den Körper. Verbesserte Kommunikation mit Arbeitskollegen, Freunden und Familie beheben viele Stress-Auslöser.

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  • Migräne meistern. Hilfe zur Selbsthilfe: Hilfe zur Selbsthilfe - Ernährung, Entspannung, Naturheilkunde, S. Oldendorf-Caspar, pala-verlag, Darmstadt, 2008

Autor:in:
Redaktionelle Bearbeitung:
Zuletzt aktualisiert:

15. Juni 2023

Erstellt am:

19. November 2014

Stand der medizinischen Information:

6. März 2019

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