Bei einem Pricktest werden allergieauslösende Substanzen auf die eingeritzte Haut am Unterarm aufgetragen. Der Test verursacht aber kaum Schmerzen. Liegt eine Allergie vor, zeigt sich nach einigen Minuten eine Reaktion auf der Haut.
- Der Pricktest wird häufig zum Testen von Allergien auf der Haut eingesetzt.
- Allergien des sogenannten Soforttyps können diagnostiziert werden, wie z.B. Allergie auf Hausstaubmilben, Gräser, Pollen, Tierhaare.
- Allergieauslösende Substanzen werden auf die eingeritzte Haut am Unterarm aufgetragen. Liegt eine Allergie vor, zeigt sich nach einigen Minuten eine Reaktion auf der Haut.
- Die Kosten werden in der Regel von der Krankenkasse getragen.
FAQ (Häufige Fragen)
Was wird beim Pricktest alles getestet?
Der Pricktest kann zur Diagnosestellung verschiedener Allergien des sogenannten Soforttyps (bei denen der Auslöser direkt nach Kontakt eine Reaktion hervorruft) verwendet werden. Folgende Allergengruppen können getestet werden:
- Hausstaubmilben und Vorratsmilben,
- Baumpollen, Gräser-, Getreide- oder Kräuterpollen,
- Schimmelpilze und Hefen,
- Tierhaare und Tierepithelien,
- Insektengifte,
- Lebensmittel- oder Kosmetikinhaltsstoffe.
- Sonstiges
Was sollte man vor einem Allergietest nicht machen?
Nimmt die zu testende Person Medikamente gegen Allergien (z.B. Antihistaminika) ein, kann der Pricktest erst nach einigen Tagen Einnahmepause erfolgen. Ähnliches gilt bei der Einnahme von Medikamenten, die die Hautreaktion beeinflussen können (z.B. Antibiotika oder Schmerzmittel wie Ibuprofen). Auch bei akuten Hautveränderungen kann der Pricktest nicht durchgeführt werden.
Wie lange dauert ein Pricktest?
Die Lösung wird meist auf der Innenseite des Unterarms aufgetragen. Die Haut wird bei einem Pricktest mit einer Lanzette oder Nadel oberflächlich leicht angeritzt. Nach etwa 20 Minuten kommt es bei einer allergischen Reaktion zu Rötungen, Juckreiz oder Quaddeln.
Bei einer Allergie handelt es sich um eine Abwehrreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Stoffe (Allergene) wie z.B. Pollen oder Lebensmittel. Der Pricktest kann zur Diagnosestellung verschiedener Allergien des sogenannten Soforttyps (bei denen der Auslöser direkt nach Kontakt eine Reaktion hervorruft) verwendet werden. Folgende Allergengruppen können getestet werden:
- Hausstaubmilben und Vorratsmilben,
- Baumpollen, Gräser-, Getreide- oder Kräuterpollen,
- Schimmelpilze und Hefen,
- Tierhaare und Tierepithelien,
- Insektengifte,
- Lebensmittel- oder Kosmetikinhaltsstoffe.
- Sonstiges
Bei der Diagnose von allergischem Asthma kommt der Pricktest zum Einsatz, um das Allergen zu finden, das Asthma auslöst.
Der Pricktest ist keine Vorsorgeuntersuchung. Auch kommt er weder als Verlaufskontrolle, noch als Operations- oder Behandlungsnachsorge zum Einsatz.
Mehr zum Thema: Provokationstest » Wann kommt er zum Einsatz?
Nimmt die zu testende Person Medikamente gegen Allergien (z.B. Antihistaminika) ein, kann der Pricktest erst nach einigen Tagen Einnahmepause erfolgen. Ähnliches gilt bei der Einnahme von Medikamenten, die die Hautreaktion beeinflussen können (z.B. Antibiotika oder Schmerzmittel wie Ibuprofen). Auch bei akuten Hautveränderungen kann der Pricktest nicht durchgeführt werden.
In der Regel wird ein Standardtest angewandt, bei dem verschiedene Lösungen zum Einsatz kommen, die häufig Allergien auslösen. Getestet wird mit industriell hergestellten Lösungen, bei Bedarf können noch weitere Substanzen untersucht werden. Bei der Auswahl der getesteten Substanzen werden regionale Gegebenheiten berücksichtigt.
Vor dem Pricktest führt die Ärzt:in ein Gespräch mit der Patient:in, die daraus gewonnenen Erkenntnisse werden ebenfalls in die Auswahl miteinbezogen. Die Lösung wird meist auf der Innenseite des Unterarms aufgetragen. Anders als beim Epikutantest, bei dem der Teststoff nur auf die Haut aufgetragen wird, wird die Haut bei einem Pricktest mit einer Lanzette oder Nadel oberflächlich leicht angeritzt. Nach etwa 20 Minuten kommt es bei einer allergischen Reaktion zu:
- Rötungen
- Juckreiz
- Quaddeln
Um ein aussagekräftigeres Ergebnis zu erhalten, werden zusätzlich eine Positiv- und eine Negativkontrolle durchgeführt. Mit Positivkontrolle ist gemeint, dass ein Stoff (ein Histamin) auf die Haut aufgetragen wird - auch wenn keine Allergie vorliegt, wird dadurch eine Hautreaktion in Form einer Quaddel ausgelöst. Zur Negativkontrolle wird Kochsalz ebenfalls auf die Innenseite des Unterarms aufgetragen, dabei sollten keine Hautreaktionen sichtbar sein.
Eine wichtige Regel, die bei der Auswertung gilt: Nur bei zugehörigen Beschwerden entsprechen positive Ergebnisse einer wirklichen Allergie.
Prick-to-Prick-Test
Der Prick-to-Prick-Test ist eine Variante des Pricktests, bei dem verschiedene Allergene, die nicht im Standardtestpanel enthalten sind – wie zum Beispiel frische Nahrungsmittel – getestet werden. Die Vorgehensweise: Zuerst wird das Lebensmittel (z.B. ein Apfel) mit einer Lanzette angestochen. Danach wird die Haut mit der Lanzette angeritzt. Durch das Verfahren ist es möglich, fast alle Lebensmittel zu testen.
Mehr zum Thema: Intrakutantest » Was passiert bei dem Testverfahren?
- Hautärzt:in
- Allergie-Fachärzt:in (Allergolog:in)
- HNO-Ärzt:in
- Kinderärzt:in
In seltenen Fällen können Nebenwirkungen auftreten. Wird der Pricktest dazu eingesetzt, die Auslöser für allergisches Asthma ausfindig zu machen, kann der Test einen Asthmaanfall auslösen (ist selten der Fall). In einzelnen Fällen kann es zu starken Reaktionen an der Teststelle kommen. Sehr selten tritt eine allergische Reaktion der gesamten Haut, der Atemwege oder des Kreislaufs auf. Eine Notfallausrüstung sollte dementsprechend vorhanden und vorbereitet sein.
Informieren Sie Ihre Ärzt:in, wenn Sie bestimmte Medikamente einnehmen, wie:
- Antihistaminika
- Schlaf- oder Beruhigungsmittel
- Kortikoide (Nebennierenrindenhormone)
Manche Wirkstoffe beeinträchtigen die Aussagekraft des Tests.
Mehr zum Thema: Heuschnupfen » Was kann helfen?
Die Kosten für den Pricktest werden in der Regel von der Krankenkasse getragen.
Selbsttest
Wie hoch ist mein Allergie-Risiko?
- Lexikon der Krankheiten und Untersuchungen, S.Andreae et al., 2. Auflage, Thieme Verlag, Stuttgart, 2008
- Hauttests zur Diagnostik von allergischen Soforttyp-Reaktionen. AWMF Leitlinien der Deutschen Gesellschaft Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI). Leitlinie 061/026
- Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: Pricktest (15.01.2025)
- Gesundheitsinformation.de: Welche Allergietests gibt es? (15.01.2025)
- DocCheck Flexikon: Prick-Test (15.01.2025)
- Allergie Informationsdienst von Helmholtz Munich: Hauttests zur Allergie-Diagnose (15.01.2025)
- FAZ Floridsdorfer Allergie Zentrum: Was ist ein Prick to Pricktest? (15.01.2025)
- Paul-Ehrlich-Institut: Test-Allergene für Pricktests (15.01.2025)