HIV / AIDS

AIDS Schleife in Händen gehalten
AIDS kann erst Jahre nach der HIV-Infektion ausbrechen, oft wissen Betroffene nichts von ihrem Risiko und übertragen die Viren weiter.
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HIV ist die Abkürzung für "humanes Immunschwäche Virus". Die Ansteckung mit HIV erfolgt durch ungeschützten Geschlechtsverkehr, Mutter zu Kind Übertragung während der Schwangerschaft bzw. dem Stillen und durch Kontakt mit infiziertem Blut.

Medizinische Expertise

Armin Rieger

Ass.-Prof. Dr. Armin Rieger

Facharzt für Dermatologie und Geschlechtskrankheiten
Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien
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"HIV-positiv" bedeutet, dass jemand das Virus in sich trägt. Dem Anschein nach "schlummert" es im Körper, hat aber die Abwehrzellen von Beginn an befallen. In Folge kommt es zur Immunschwächekrankheit AIDS (Acquired immune deficiency syndrome). AIDS kann erst Jahre nach der Infektion ausbrechen, oft wissen die Infizierten nichts von ihrem Risiko und übertragen die Viren weiter. In der Zwischenzeit haben Sie ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl von anderen Erkrankungen an z.B. Herz, Gehirn, Leber oder Nieren.

  • HIV kann jeden Menschen treffen, der ungeschützt Sex hat, unabhängig davon ob er Sex mit Personen des gleichen oder eines anderen Geschlechts hat.
  • Mit einem HIV-Test lässt sich eine Infektion aufklären.
  • Zur Behandlung steht eine Reihe von Medikamenten zur Verfügung, die jedoch die HI-Viren aus dem Körper nicht entfernen können, sondern lediglich deren Vermehrung unterdrücken.
  • Mit einer frühen Diagnose und Behandlung lassen sich sowohl AIDS als auch andere nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit wirkungsvoll verhindern.
Art Infektion mit Immunschwäche-Virus
Ursache Ungeschützter Sexualkontakt, Blut-zu-Blut-Kontakt, während der Schwangerschaft, bei der Geburt, beim Stillen
Symptome Nach erfolgter Infektion treten zunächst grippeähnliche Symptome auf. Bricht die Erkrankung AIDS aus, zeigt der Körper bereits starke Abwehrschwäche. Eine spezifische Kombination von Symptomen kann auftreten: Durchfall, geschwollene Lymphknoten, Gewichtsabnahme, Fieber, Müdigkeit, Lungenentzündung, Infektion mit Bakterien/Pilze, außergewöhnliche Krebsformen
Diagnose HIV Labortest, HIV Schnelltest, HIV PCR-Test
Therapie Kombinationstherapie

FAQ (Häufige Fragen)

Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS?

"HIV-positiv" bedeutet, dass jemand das Virus in sich trägt. Dem Anschein nach "schlummert" es im Körper, hat aber die Abwehrzellen von Beginn an befallen. In Folge kommt es zur Immunschwächekrankheit AIDS (Acquired immune deficiency syndrome).

Wann wird aus HIV AIDS?

Im Durchschnitt beträgt die Zeitdauer der unbehandelten Infektion bis zum Auftreten von AIDS etwa 10 Jahre, in Ausnahmefällen allerdings weniger als 1 Jahr oder andererseits auch mehr als 2 Jahrzehnte.

Wie lange kann man mit HIV leben?

Bislang ist eine Heilung nicht möglich. Im Vergleich zu früheren Jahren stehen heute jedoch wesentlich mehr und – vielleicht noch wichtiger – wesentlich verträglichere Substanzen zur Verfügung, sodass eine individualisierte Therapie ein Leben ohne Einschränkung der Lebensqualität, weder durch Therapie noch durch Erkrankung ermöglicht. Die Lebenserwartung der Patient:innen ist deutlich gestiegen, sie gleicht heute nahezu jener Nicht-HIV-Infizierter. 

Laut den Angaben von UNAIDS, dem gemeinsamen Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids, leben weltweit etwa 39,9 Millionen Menschen mit HIV (Stand 2023).

In Österreich leben laut dem Zentrum für Virologie der MedUni Wien rund 8.500 HIV-positive Menschen, noch nicht diagnostiziert sind etwa 8-10 % davon (ebenfalls mit Stand 2023). Jährlich gibt es etwa 300-500 Neudiagnosen, wobei etwa 53 % der Neudiagnosen MSM (Männer, die Sex mit Männern haben) sind, gefolgt von heterosexuellem Geschlechtsverkehr (30 %) – davon betroffen sind 51,5 % Frauen sowie 7 % intravenös Drogenkonsumierende. Die HIV-Diagnose wird im Durchschnitt im Alter zwischen 30 und 36 Jahren gestellt.

Das HI-Virus (Humanes Immunschwäche Virus) wird vor allem durch ungeschützten Sexualkontakt übertragen. Es kann nur überleben:

  • im Blut, auch Menstruationsblut
  • in der Samenflüssigkeit
  • im Vaginalsekret
  • im Flüssigkeitsfilm auf der Darmschleimhaut
  • in infizierten Bluttransfusionen
  • auf Nadeln, die mit Blut infiziert sind
  • in der Muttermilch
  • in der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit

Außerhalb des Körpers oder auch im Speichel ist das Virus nicht überlebensfähig, also besteht bei sozialen Kontakten wie Hände schütteln, Umarmen, Küssen oder auch beim Benützen der Toilette keine Ansteckungsgefahr.

Das Risiko einer Ansteckung besteht dann, wenn Körperflüssigkeiten in den Körper gelangen, die eine große Menge Viren enthalten, z.B.: 

Bei ungeschütztem Sex:  Am häufigsten erfolgt eine Ansteckung mit HIV beim ungeschützten Anal- oder Vaginalsex. Bei einer unbehandelten HIV-Infektion enthalten Sperma, Vaginalflüssigkeit, aber auch Menstruationsblut sehr viele Viren. Da die Schleimhäute in der Vagina, am Gebärmutterhals und im Enddarm sehr empfindlich sind, können sie HIV leicht aufnehmen. Ebenso die Innenseite der Vorhaut und der Harnröhre, weshalb auch ein Risiko für die eindringende ("aktive") Person besteht. Bei Oralsex ist das Ansteckungsrisiko gering. Für die Person, die stimuliert (geleckt oder geblasen) wird, besteht kein Risiko. Ein sehr geringes Risiko (weltweit gibt es nur wenige Fälle), wenn der Samenerguss in den Mund erfolgt – über offene Zahnfleischwunden kann das Virus ins Blut gelangen. 
Blut-zu-Blut-Kontakt:  Auch durch Blutkontakt, wie durch infizierte Nadeln (z.B. beim Drogenkonsum) oder infizierte Bluttransfusionen ist eine Infektion möglich. 
Während der Schwangerschaft,
bei der Geburt oder beim Stillen:
Das Virus kann auch in der Schwangerschaft von der Mutter auf das Ungeborene übertragen werden bzw. auch während des Stillens.

Zwei bis vier Wochen nach einer frischen HIV-Infektion ist das Risiko einer Weitergabe der Infektion deutlich erhöht, da sich das Virus zu diesem Zeitpunkt besonders stark vermehrt. Viele Betroffene wissen in dieser Phase jedoch noch nichts von ihrer Infektion, weshalb in diesem Zeitraum besonders viele HIV-Übertragungen erfolgen. 

Innerhalb der ersten 2 Wochen nach einer erfolgten Infektion macht sich das HI-Virus in der Regel bemerkbar. Es treten grippeähnliche Symptome auf wie:

  • Fieber, 
  • Müdigkeit, 
  • geschwollene Lymphknoten,
  • Übelkeit
  • oder schmerzhafte Schluckbeschwerden. 

Üblicherweise verschwinden diese Symptome nach kurzer Zeit wieder oder sind nur sehr schwach ausgeprägt und bleiben daher meist unbeachtet. Das Virus befällt die Abwehrzellen, es "schlummert" im Körper, der Betroffene ist "HIV-positiv". Das bedeutet, dass er das Virus in sich trägt, ohne dass die Krankheit AIDS sofort ausbricht. Die infizierte Person weiß oft nichts von der Ansteckung und überträgt die Viren auf andere.

AIDS

Nach einigen Jahren im – allerdings nur scheinbaren – "Schlummerzustand" hat das Virus das Immunsystem eines unbehandelten Betroffenen derart geschädigt, dass es in Folge zur Immunschwächekrankheit AIDS (Acquired immune deficiency syndrome) kommt: Der Körper zeigt bereits starke Abwehrschwäche und eine spezifische Kombination von Krankheitssymptomen. Er reagiert häufig mit 

  • Durchfall,
  • geschwollenen Lymphknoten,
  • Gewichtsabnahme,
  • Fieber,
  • Müdigkeit
  • sowie mit Infektionen wie etwa Lungenentzündung (Bakterien/Pilze), schweren anderen Virusinfektionen von Auge und Gehirn,
  • oder mit außergewöhnlichen Krebsformen,
  • bis letztendlich die massive körperliche Erschöpfung zum Tod führen kann.

HIV-Infektionen verlaufen sehr unterschiedlich und sind von einer Reihe individueller Bedingungen wie z.B. genetische Veranlagung, Alter, oder anderen Begleiterkrankungen abhängig. Im Laufe der Erkrankung wird das Immunsystem geschwächt. Es können Krankheiten auftreten, die ein gesunder Organismus normalerweise abwehren kann. 

Im Durchschnitt beträgt die Zeitdauer der unbehandelten Infektion bis zum Auftreten von AIDS etwa 10 Jahre, in Ausnahmefällen allerdings weniger als 1 Jahr oder andererseits auch mehr als 2 Jahrzehnte. Mit einer rechtzeitig diagnostizierten und behandelten HIV Infektion lassen sich sowohl AIDS als auch andere nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit wirkungsvoll verhindern.

Safer Sex

Ein großer Teil der Neuinfektionen erfolgt über ungeschützten sexuellen Kontakt. Umso wichtiger ist Safer Sex, um sich vor HIV zu schützen. Folgende Safer-Sex-Methoden können vor einer Ansteckung bewahren:

  • Kondome und Femidome: Ein wirksamer Schutz vor dem HI-Virus (aber auch vor anderen Infektionserkrankungen) ist die Verwendung eines reißfesten Kondoms oder Femidoms. Dadurch können Viren nicht auf die Schleimhäute gelangen.
  • HIV-Therapie: Durch Medikamente kann die Vermehrung der Viren im Körper unterdrückt werden. Eine korrekt durchgeführte HIV Therapie mit einer HI-Virus Suppression im Blut (bereits nach wenigen Wochen) unter der Nachweisgrenze ist eine äußerst wirksame Präventionsmethode, da eine Reduktion der Virusmenge im Blut mit einer Reduktion der Virusmenge in Genitalsekreten einhergeht und damit in Folge eine Übertragung des Virus praktisch ausgeschlossen wird.
  • PrEP ("Prä-Expositions-Prophylaxe"): PrEP dient zur Vorsorge: HIV-negative Personen mit erhöhtem Ansteckungsrisiko können vorbeugend HIV-Medikamente einnehmen, um sich vor einer Infektion zu schützen. PrEP-Medikamente werden nur von bestimmten, dafür zugelassenen Ärzt:innen verschrieben. Die Kosten betragen in Apotheken, die auf die Abgabe von HIV-PrEP spezialisiert sind, monatlich etwa zwischen 46 und 59 €. Sie können beim jeweiligen Krankenversicherungsträger eingereicht werden. Betroffene können dann eine Rückerstattung von bis zu 60 € pro Packung erhalten.
  • PEP ("Postexpositionsprophylaxe"): PEP dient zur Vorsorge nach Kontakt mit HIV: Passiert es, dass beim Schutz vor HIV etwas schief geht (z. B. wenn das Kondom reißt oder abrutscht), lässt sich eine HIV-Infektion mit hoher Wahrscheinlichkeit noch durch antivirale Medikamente verhindern. Sie werden für 4 Wochen eingenommen und hindern das Virus, sich im Körper festzusetzen.

Safer Use

Unter dem Grundsatz "Harm Reduction" informiert die Suchthilfe Wien in ihrer Broschüre "Safer Use Guide", wie die Risiken für Leben und Gesundheit möglichst gering gehalten werden können, wenn Suchtmittel konsumiert werden. 

Wichtig zu betonen ist: Die Broschüre soll auf keinen Fall zur Aufforderung zum Suchtmittelkonsum verstanden werden, sondern im Sinne der Schadensminimierung dienen. Zu den Informationsbroschüren der Suchthilfe Wien gelangen Sie hier.

HIV-Übertragung während Schwangerschaft, Geburt, Stillen

Um das Risiko möglichst gering zu halten, wird die Schwangere mit antiviralen Medikamenten behandelt. Die Geburt kann bei einem optimalen Betreuungsszenario während der Schwangerschaft auf natürlichem Weg erfolgen, in bestimmten Risikosituationen jedoch mittels Kaiserschnitt. Das Neugeborene erhält unmittelbar nach der Geburt über mehrere Wochen eine spezielle antiretrovirale Therapie gegen die Viren. Ob das Neugeborene gestillt werden kann, hängt von der Viruslast der Mutter ab. Ärztliche Beratung und Begleitung ist auf jeden Fall wichtig. 

HIV-Test

Grundsätzlich ist es gut, den eigenen HIV-Status zu kennen. Nur so kann man für die eigene Gesundheit und für die der Sexualpartner:innen sorgen. Viele Betroffene wissen gar nicht, dass sie das HI-Virus in sich tragen und stecken beim ungeschützten Verkehr andere an. Um sicherzugehen – sollte das Risiko einer Infektion bestehen oder man sich unsicher fühlen – kann ein HIV-Test für Klarheit sorgen. Bei risikoreicher Exposition (z.B. häufige Partner:innenwechsel) wird regelmäßiges bzw. ereignisbezogenes Testen empfohlen.

Zur Diagnose stehen verschiedene HIV-Tests zur Verfügung: 

  • HIV Labortest: Blut wird abgenommen und in ein Labor geschickt. Die Diagnose wird anhand der HIV-Antikörper im Blut festgestellt. Jedoch kann es 6 Wochen dauern bis genügend Antikörper für einen Nachweis gebildet wurden. Eine Infektion kann deshalb erst 6 Wochen nach dem Infektionsrisiko sicher ausgeschlossen werden.
  • HIV Schnelltest: Es gibt einen HIV Schnelltest, der in der Arztpraxis durchgeführt werden kann. Dafür wird ein wenig Blut aus der Fingerkuppe genommen. Nach 15 bis 30 Minuten liegt das Ergebnis vor. Ist das Ergebnis positiv, wird es mit Hilfe eines Bestätigungstests (HIV-Labortest) nochmals kontrolliert.
  • HIV PCR-Test: Auch beim PCR-Test wird Blut abgenommen, jedoch sucht der Test nicht nach Antikörpern, sondern nach HIV selbst. Die Virenmenge wird gemessen. Er kommt vor allem zum Einsatz, um die Wirkung einer HIV-Therapie zu überprüfen, aber auch im Falle des Verdachts auf eine ganz frische HIV Infektion.

Welcher Test in Frage kommt, kann gemeinsam mit einer Ärzt:in entschieden werden. Auch die Beratungsstellen der Aids-Hilfen stehen mit Informations- und Testangeboten zur Verfügung.

Wenn Diagnose und Therapie frühzeitig erfolgen und die Behandlung gemäß Empfehlung durchgeführt wird, ist praktisch mit Sicherheit gewährleistet, dass AIDS niemals ausbricht. Denn durch die sogenannte Kombinationstherapie (mehrere Wirkstoffe werden miteinander kombiniert) wird das Virus wirkungsvoll bei seiner Vermehrung behindert. Wird diese den medizinischen Regeln entsprechend durchgeführt, so kann bei fast allen Patient:innen die Virusmenge unter die Nachweisbarkeitsgrenze gesenkt werden. Dadurch wird die Funktion des Immunsystems wesentlich verbessert bzw. wiederhergestellt und der Ausbruch von AIDS verhindert. Darüber hinaus sinkt auch der entzündliche Pegel im Körper und damit auch z.B. die Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder andere Organerkrankungen.

Die HIV-Therapie muss lebenslang und regelmäßig durchgeführt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen sind fast immer mild, oft auch nach kurzer Zeit spontan abklingend und bei korrektem Management immer reversibel. 

Bei sachgemäßer Therapieanwendung sinkt das Risiko, das Virus weiterzugeben, sehr stark. Das exakte Ausmaß der Risikominimierung ist schwer messbar. Die Schutzwirkung einer funktionierenden HIV- Therapie dürfte aber zumindest beim gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr jener eines Kondomgebrauchs gleichkommen, immer vorausgesetzt, dass nicht noch weitere Geschlechtserkrankungen "im Spiel" sind.

Lebenserwartung

Bislang ist eine Heilung nicht möglich. Im Vergleich zu früheren Jahren stehen heute jedoch wesentlich mehr und – vielleicht noch wichtiger – wesentlich verträglichere Substanzen zur Verfügung, sodass eine individualisierte Therapie ein Leben ohne Einschränkung der Lebensqualität, weder durch Therapie noch durch Erkrankung ermöglicht. Die Lebenserwartung der Patient:innen ist deutlich gestiegen, sie gleicht heute nahezu jener Nicht-HIV-Infizierter.

Ein HIV-positives Testergebnis stellt Betroffene vor neue Herausforderungen. Viele Fragen tauchen auf wie: Wie geht es jetzt weiter? Welche Schritte sind nun nötig? 
  
Zunächst ist es wichtig, Ruhe zu bewahren: Es ist heute möglich, trotz HIV gut und lange zu leben. Dank der sehr wirkungsvollen HIV-Medikamente kann den meisten Betroffenen eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität ermöglicht und der Ausbruch einer AIDS-Erkrankung verhindert werden. Im Alltag (z.B. beim Sport, in der Freizeit oder im Beruf) ist HIV üblicherweise nicht übertragbar. Zudem schützt eine Therapie auch vor einer Übertragung beim Sex.

Wichtige Schritte: 

  • Information und Beratung: Es ist gut, sich zu informieren und sich in Ruhe mit der Diagnose auseinanderzusetzen. Die AIDS-Hilfen stehen Betroffenen zur Seite und bieten anonyme und kostenlose Beratung. 
  • An eine Ärzt:in wenden: Gute medizinische Betreuung ist wichtig, deshalb sollte man sobald als möglich eine HIV-Spezialist:in aufsuchen, um medizinische Fragen zu besprechen und möglichst früh mit einer Therapie zu beginnen.
  • Psychologische Unterstützung und der Austausch mit anderen Betroffenen in Selbsthilfegruppen und AIDS-Hilfezentren sind wichtige Maßnahmen, um mit der Diagnose HIV / AIDS umzugehen.
  • Impfungen gegen Grippe, Lungenentzündung und Hepatitis B sind sinnvoll, weil HIV-Infizierte für Infektionskrankheiten sehr anfällig sind.
  • Gesunde Lebensführung, Ernährung gemäß der allgemein gültigen Empfehlungen, Sport, Nikotinentwöhnung, möglichst wenig / kein Alkohol, keine Drogen.

Autor:in:
Redaktionelle Bearbeitung:
Medizinisches Review:
Zuletzt aktualisiert:

20. November 2024

Erstellt am:

9. Dezember 2013

Stand der medizinischen Information:

20. November 2024


ICD-Codes:
  • B22
  • B23
  • B24
  • Z21

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