Eine Abhängigkeitserkrankung kann jeden Menschen treffen, wird seitens der Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont.
Typisch für eine Abhängigkeit ist der starke Wunsch nach der Einnahme einer psychoaktiven Substanz und großen Schwierigkeiten, den Konsum trotz der schädlichen Folgen zu kontrollieren bzw. zu beenden. Der Betroffene gewöhnt sich an die Substanz, sodass die Dosis kontinuierlich erhöht werden muss, um denselben Effekt zu erreichen. Verhaltenssüchte, also substanzungebundene Abhängigkeitserkrankungen, sind ähnlichen biochemischen Mechanismen unterworfen.
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In Österreich ist etwa jede 20. Person alkoholabhängig. Dabei sind Männer drei Mal häufiger betroffen als Frauen. Zudem ist der Alkoholkonsum bei ungefähr jeder achten Österreicher:in problematisch. Für Betroffene entstehen Probleme auf zwischenmenschlicher und rechtlicher Ebene, da sie zu Streit und Aggressionen neigen, ihren beruflichen Aufgaben nicht nachkommen oder alkoholisiert mit dem Auto fahren.
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Bei Nikotin handelt es sich um ein starkes Suchtmittel. Beim Rauchen gelangt es über die Bronchien und die Lunge in den Blutkreislauf. Im Gehirn führt es zu einer vermehrten Freisetzung von Dopamin, Serotonin und Noradrenalin.
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Bei einer Kaufsucht verspüren Betroffene den unwiderstehlichen Drang, einzukaufen. Was häufig als Frustkauf beginnt, geht in eine Gewohnheit über, die von Problemen und negativen Emotionen ablenken soll. Eine Shoppingtour kann tatsächlich die Stimmung verbessern – jedoch ist diese Wirkung nur von kurzer Dauer.
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Spielsüchtige besuchen regelmäßig Casinos oder verbringen sehr viel Zeit mit Online-Glücksspielen. Das zwanghafte Spielen beherrscht die Lebensführung der Betroffenen und kann schwerwiegende Folgen im persönlichen, familiären oder beruflichen Umfeld haben. Häufig sind sie stark verschuldet und von ihrem sozialen Umfeld isoliert.
Mehr zum Thema: Spielsucht » Wie äußert sie sich?
Bei der Entstehung einer Internetsucht verlieren Betroffene zunehmend die Kontrolle über ihre Nutzungsgewohnheiten. Der Internetkonsum dehnt sich immer weiter aus und nimmt immer mehr Raum im Leben der betroffenen Person ein. Meist bezieht sich das Suchtverhalten auf Computerspiele, aber auch auf soziale Netzwerke, Pornographie oder Online-Shopping.
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